Entlich... Nach langer Zeit. Es muss ein Rückblick der letzten 2 Monate gemacht werden.
Wiedereinmal hatten wir Kongress, diesmal war es ein Heimspiel. Zuhause in Mbarara.
Wiedereinmal hatten wir Kongress, diesmal war es ein Heimspiel. Zuhause in Mbarara.
Wir erinnerten uns daran, wie die Kongresse vor 2 Jahren
noch aussahen… Plastikplanen gespannt, Radiolautsprecher in Sperrholzboxen
kriminell aneinander gedrahtet und vieles mehr.
Heute hatten wir sieben 6 x 6m große, stabile, schöne Zelte
vom Bethel bekommen. Neue Aussenbeschallungslautsprecher, einen Generator, neue
voll-Kupfer-Kabel… Ach war das herrlich.
Das Programm wurde in Runyankore (‚RR‘ theokratisches
Kürzel) abgehalten, wobei der Gastredner und im Hintergrund der Zeltstadt
einige Vorträge simultan ins Englische übersetzt wurden.
Aus unserer ehemaligen englischen Versammlung haben sich 2
neue Brüder und 2 neue Schwestern unseren Reihen angeschlossen. Darunter eines
der Studien die Jehova Carmen anvertraute. Annet Odong
Seit unserem Wechsel aus der englischen Versammlung in die
Runyankore ist uns so stark aufgefallen, wie wichtig die Sprache des Herzens
ist. Wo es im Englischen bei durchschnittlich 110 Anwesenden (47 Verkündiger),
nur gerade 4 Muttersprachler gibt(!!!) sind es in der RR Versammlung von
durchschnittlich 74 Anwesenden (46 Verkündiger) 17 Verkündiger die NICHT
Muttersprache RR haben. Die restlichen stammen aus Ruanda, Deutschland, USA, Kenia,
und dem Zentrum und Osten Ugandas, was aber nicht heißt, dass sie die Sprache
nicht fließend beherrschen.
Das schlägt sich auf das Klima und den Geist einer
Versammlung enorm nieder. Wenn du Jehova in einer Sprache anbeten kannst die
dir im Herzen klingt. Die Zusammenkünfte sind so viel herzlicher und
fröhlicher, die Gesänge lauter und die Kommentare tiefgründiger.
Der Wechsel in die RR Versammlung war die beste Entscheidung
seit Monaten, eine Entscheidung die wir schon sehr viel früher hätten fällen
sollen.
Obwohl wir mit der Sprache enorm kämpfen und nur kleine
Fortschritte machen, fühlen wir uns so wohl und so glücklich.
Die Sprache des Herzens ist halt schon die Türe zu den
Menschen…
Kürzlich begrüßte mich eines meiner Studien mit einem
„Willkommen“, furchtbarer Akzent zwar, doch halt in Deutsch… Das war was ganz
anderes…
Jetzt sind es 23 Monate seit dem ersten Schritt auf afrikanischen
Boden. Doch erst jetzt fangen wir langsam die Kultur und das Verhalten unserer
Mitmenschen zu verstehen und einzuordnen.
Im generellen führen die Menschen hier, vor allem dieser
Stamm, ein derart unmoralisches Leben, dass manche über Sodom und Gomorra als
anständigere Städte sprechen. Sex ist in dieser Kultur hier fast wichtiger als
Essen.
Dies erklärt die Entartung der Männer und die niedrige
Stellung die der Frau in der Gesellschaft eingeräumt wird. Die Frau ist für
viele nicht mehr als ein Stück Fleisch.
Der Dienst hier gestaltet sich deshalb vor allem für
Schwestern ziemlich anspruchsvoll…
Es ist beruhigend zu wissen, dass Jehova in seiner Güte
immer noch zuwartet, er möchte das Letze bisschen „Gutes“ aus diesem Teil
Ugandas herausgepresst haben…
Und wir dürfen, mit den anderen 93 Verkündigern mithelfen
diese wenigen, verbliebenen, demütigen Menschen zu suchen und zu finden. Wir
erachten dies als ein sehr großes Vorrecht.
Lasst uns nur mal laut denken… Wenn man bedenkt, dass Gottes
Königreich nun schon 100 Jahre im Himmel herrscht. Seit 1914. (An alle, die
dies nun, verständlicher Weise befremdend finden: fragt das nächste Mal einen
Zeugen Jehovas, wenn er an eurer Tür steht, oder checkt auf jw.org)
Die Seraphe (Engel von sehr hohem Rang, die um den Thron
Gottes dienen) versammeln sich um Jesus Christus, den bereits amtierenden
König, und um eine Teil der 144‘000 Mitregenten Jesu Christi, und diskutieren
über den absolut miserablen Zustand in welchem sich die Erde befindet und wie
degeneriert doch die Menschheit geworden ist, wenn man bedenkt, dass sie ja im
Bilde Gottes erschaffen wurde…
Wie sehr diese mächtigen Geistgeschöpfe doch Jehova
bewundern mögen, für die noch nie dagewesene Geduld und Liebe, die kein
Äquivalent kennt, die er gegenüber der Menschheit übt und tagtäglich zeigt und
zum Ausdruck bringt.
Nicht zu fassen, wenn Jehovas Haupteigenschaft "Gerechtigkeit" wäre und nicht Liebe. Würde Jehova alles und jeden nach dem gerechtigkeitsprinziep richten.... Wie schäbig würden wir alle da stehen... Kaum auszumalen, wie sehr viel höher Jehovas Ansprüche, ja der gesamte Vorsatz doch geworden wären. Wunderbare Wörter wie "unverdiente Güte" oder "loyale Liebe" würden keinen Sinn machen und wären nicht tröstend.
Wir beide erachten es wirklich als ein grosses Vorrecht, ja Privileg hier in Uganda zu dienen. Wir verstehen, dass es nicht jedermans/fraus Sache ist, einige vielleicht einen solchen Schritt nicht verstehen oder nicht für nötig befinden. Und trotzdem kann, ja, muss sogar gesagt werden, dass es keine vorrangige Rolle spielt, was wir, oder unsere Familien oder Freunde denken, was das Beste oder Vernünftigste zu tun wäre... Entscheidend und massgebend ist, was Jehova durch seinen Geist für Zeichen gibt.
Kürzlich stiessen wir wieder einmal auf den Text in Kolosser 3:16 und 24 wo es auszugsweise heisst, wir sollen 'das Wort des Christus reichlich in uns wohnen lassen und alles was wir tun würden sollten wir mit ganzer Seele tun als für Jehova und NICHT für Menschen.
Jehova ist massgebend, nicht die Meinugnen von uns oder allgemein Menschen.
Nicht zu fassen, wenn Jehovas Haupteigenschaft "Gerechtigkeit" wäre und nicht Liebe. Würde Jehova alles und jeden nach dem gerechtigkeitsprinziep richten.... Wie schäbig würden wir alle da stehen... Kaum auszumalen, wie sehr viel höher Jehovas Ansprüche, ja der gesamte Vorsatz doch geworden wären. Wunderbare Wörter wie "unverdiente Güte" oder "loyale Liebe" würden keinen Sinn machen und wären nicht tröstend.
Wir beide erachten es wirklich als ein grosses Vorrecht, ja Privileg hier in Uganda zu dienen. Wir verstehen, dass es nicht jedermans/fraus Sache ist, einige vielleicht einen solchen Schritt nicht verstehen oder nicht für nötig befinden. Und trotzdem kann, ja, muss sogar gesagt werden, dass es keine vorrangige Rolle spielt, was wir, oder unsere Familien oder Freunde denken, was das Beste oder Vernünftigste zu tun wäre... Entscheidend und massgebend ist, was Jehova durch seinen Geist für Zeichen gibt.
Kürzlich stiessen wir wieder einmal auf den Text in Kolosser 3:16 und 24 wo es auszugsweise heisst, wir sollen 'das Wort des Christus reichlich in uns wohnen lassen und alles was wir tun würden sollten wir mit ganzer Seele tun als für Jehova und NICHT für Menschen.
Jehova ist massgebend, nicht die Meinugnen von uns oder allgemein Menschen.
Jehova hat sich in den Vergangenen Monaten nicht zurückgehalten uns als seine Diener dort einzusetzen wo er es für Richtig hält. Ja, nach wie vor haben wir herausragende und eindrückliche
Diensterfahrungen, die Uganda immer noch zu einem Dienstparadies machen.
Zum Beispiel Donna. Bereits erwähnt, doch immer wieder
herzerwärmend.
Sie gehörte hier in Uganda einer Kirche an, in welche auch viele Weiße
gingen. Koreaner, Australier, Europäer. Doch die afrikanischen Pastors,
schirmten diese immer irgendwie vom „gewöhnlichen Volk“ ab, um sicherzustellen,
dass sie selber die meiste Zuwendung bekamen und selber am meisten
profitierten.
Diese Kirche allerdings, und das ist bemerkenswert, lud alle
jungen willigen Mitglieder der Kirchgemeinde dazu ein, ein Jahr lang Land ihrer
Wahl zu predigen.
Kost und Logie sowie alle finanziellen Aspekte wären
gedeckt, nur der Flug musste selber bezahlt werden.
Es meldeten sich viele an. Auch Donna. Die Mehrheit wählte,
wen wundert es, die Vereinigten Staaten von Amerika… Doch leider nicht wegen
dem Wunsch zum Predigen… Alle hier wollen weg aus Uganda. Und vor allem wollen sie
in die USA, da sie denken, dort sei ja alles besser.
Donna hingegen, wählte Ghana, da sie dachte, dass dort „größerer
Bedarf“ wäre. (Das ist ja schon ein theokratischer Ausdruck)
Nun ja, es kam alles anders. Ihr Vater, der eine
Naturheilpraxis mit Bioresonanz führt, rief sie an und bestellte sie von
Kampala nach Mbarara, um für Ihn zu arbeiten.
In ihren noch jungen 24 Jahren ging sie von einer Kirche zur anderen, von diesem Workshop zu jener christlichen Konferenz. Sie suchte wirklich nach der Wahrheit und bemühte sich darum. Sie wollte Gott kennenlernen. Ihre Schüchternheit und ihr damals noch geringeres Selbstwertgefühl führten dazu, dass sie an viele dubiose Kirchen und habgierige „christliche“ Institutionen geriet.
Nun war sie aber in Mbarara. Man kann wirklich sagen dass
Jehova sie gezogen hat, denn hier in Mbarara wurden ihre Gebete nach der
Wahrheit endlich erhört. Zeugen Jehovas fanden sie, begannen mit ihr zu studieren
und Donna machte die nötigen Schritte. Die Wahrheit veränderte ihr Leben zum
Besseren und sie ließ es zu, obwohl sie stark mit Spiritismus zu tun hatte und
ein unmoralisches Leben führte. Die Wahrheit bereicherte Ihr Leben.
Man könnte es nicht besser ausdrücken als mit Donnas eigenen
Worten.
„Als ich in den Königreichsaal kam, war es für mich wie nach
Hause zu kommen. Ich bin endlich zu Hause!!“
Erfreulicher Weise hat sie sich nun dazu entschlossen, den Dienst aufzunehmen und hat sich in der Theokratischen Perdigtdienstschule eingeschrieben.
Es würde uns nicht überraschen wenn sie in einigen Jahren in Ghana dienen würde, da wo "grösser Bedarf" herrscht...
Fortsetzung folgt.
Erfreulicher Weise hat sie sich nun dazu entschlossen, den Dienst aufzunehmen und hat sich in der Theokratischen Perdigtdienstschule eingeschrieben.
Es würde uns nicht überraschen wenn sie in einigen Jahren in Ghana dienen würde, da wo "grösser Bedarf" herrscht...
Fortsetzung folgt.